Weihnachtsmarkt in Grand Rapids
Nach dem Laternebasteln am Montag, hatte ich eine normale Uniwoche. Ich habe meine Konversationsgruppen geleitet, habe Kelly und Herman in ihrem Unterricht unterstützt und habe meine zwei eigenen Kurse besucht.
In meinem Kurs zum Fremdsprachenunterricht arbeiten wir jetzt in Gruppen an unserem Abschlussprojekt. Meine Gruppe plant eine 4-stündige Einheit zur Weihnachtszeit für den Englischunterricht. Die Planung vom Unterricht läuft in den USA ziemlich ähnlich dazu ab, wie ich es auch in Deutschland gelernt habe. Bald werden wir allerdings die Standards von Michigan anwenden und dort wird es dann sicherlich ein paar Unterschiede geben. Da ich mir Kylie und Hayden aber zwei Senior (= letztes Studienjahr) Lehramts-Studierende an meiner Seite habe, mache ich mir aber keine Sorgen.
Am Freitag wurde es dann etwas spannender! Morgens habe ich meinen ersten Test für Environmental Law geschrieben. Dabei müssen wir jetzt immer Paragrafen ihren Bedeutungen und Beispielfällen zuordnen. Das ist wie ein kleines Express-Jurastudium. Für diese kurze Zeit interessant und ich habe auch schon viel gelernt – auf Dauer dann aber doch nicht meins.Im Kurs für die Einsteiger habe ich das neue Thema „Essen“ eingeleitet. Wir haben begonnen Vokabeln für Obst und Gemüse zu lernen. Das hat durch ein Spiel am simulierten Verkaufsstand viel Spaß gemacht.
Nach meiner Mittagspause habe ich dann im zweiten Kurs die Klausur beaufsichtigt. Abends gab es dann noch einen Filmabend. Wir haben den Film „Willkommen bei den Hartmanns“ geschaut.
Am Samstag Nachmittag bin ich mit Emily auf den Weihnachtsmarkt in Grand Rapids gefahren. Der Markt hat viele Hütten und erinnert definitiv auch mit den Produkten an den Ständen an einen deutschen Weihnachtsmarkt.
Die Calvary Kirche ist besonders, denn sie gilt mit etwa 5.000 Sitzplätzen als eine sogenannte Megachurch (= riesige Kirche mit mindestens 2.000 Besuchern). In den Kölner Dom passen zum Vergleich etwa 1.500 Besucher. Tatsächlich gibt es in den USA aber auch eine Megachurch mit 43.000 Besuchern, wohingegen die Calvary Kirche dann wieder klein wirkt.
Nach der Kirche habe ich den drei Mädels einen Adventskalender geschenkt. Sie haben sich sehr gefreut und ich bin gespannt, ob sie es bis zum 1. Dezember aushalten oder schon vorher ein Türchen öffnen. Abby hat mir auch einen Adventskalender geschenkt und ich kann jetzt bald jeden Tag ein bisschen puzzeln.
Den restlichen Nachmittag haben wir dann bei den Venlets ein paar Brettspiele gespielt und ich habe mit Abby einige weitere Treffen bis Weihnachten vereinbart. Abends habe ich mit Hannah unsere gemeinsame Serie „Only Murderers in the Building“ weitergeschaut.
Am Montag gab es dann noch zwei kleine Besonderheiten. Zuerst durfte ich wieder unterrichten aber diesmal vor einer Kamera. Und nein, ich hab es nicht ins Fernsehen geschafft. Der gesamte Kurs zum Fremdsprachenunterricht musste das machen, um die Videos anschließend mit unserem Professor zu schauen und den eigenen Unterrichtsstil zu analysieren und hoffentlich verbessern zu können. Ich bin ja mal gespannt wie mein eigener Unterricht aussieht.
Direkt nach dem Kurs bin ich dann zum Lehramts-Club gegangen. Die haben heute eine Veranstaltung zu Basteln im Herbst organisiert und dabei habe ich einen Jutebeutel dekoriert.
Comments
Post a Comment