Vorweihnachtszeit in Grand Rapids

Die Zeit nach Thanksgiving verging wie im Flug.

Nach einer problemlosen Rückfahrt wurden wir vom ersten Schnee in Grand Rapids begrüßt.





Am Montag startete die Uni wie gewohnt in die letzten zwei Wochen vor den Weihnachtsferien. Und da Thanksgiving der Auftakt für die Vorweihnachtszeit in den USA ist, wird danach alles weihnachtlich dekoriert und geschmückt. Auf meinem Campus gab es am Montag Nachmittag also eine Weihnachtsbaum-Lichtzeremonie. Alle Personen bekamen dafür eine Kerze und ein Liedblatt. Zuerst wurden dann ein paar Lieder gesungen und anschließend die Lichterkette am Baum erleuchtet. Zudem gab es eine Station an der man heiße Schokolade und Kekse bekommen konnte.

Leider ging es mir am nächsten Morgen nicht so gut. Ich war das erste Mal krank. Zum Glück hat mich genau zu der Zeit ein wunderbares Paket aus Deutschland erreicht und ich konnte mich schnell erholen. 

Am Freitag habe ich dann eine deutsche Weihnachtsfeier für die Studierenden organisiert. Da sie perfekt am Nikolaustag stattfand haben wir über St. Nikolaus gesprochen aber auch die unterschiedlichen Traditionen in der Vorweihnachtszeit und an den Feiertagen kennengelernt. 

Samstag bin ich dann sehr früh aufgestanden. Nick, Esme und Presley haben mich um 6:30Uhr abgeholt, um zum ertsen Turnwettbewerb von Zayla zu fahren. Der Wettbewerb fand in einer großen Messehalle statt und alle Altersgruppen waren vertreten. Bei den älteren Teilnehmenden ging es auch um Qualifikationen für größere nationale Wettbewerbe. In Zaylas Altersklasse gab es noch keine Punktewertung, sondern Schleifen für die verschiedenen Elemente. 

Am Nachmittag bin ich dann mit Hannah, Niki & Masi auf den Weihnachtsmarkt in Grand Rapids gefahren. Es gab viele Buden, die es auch in Deutschland gibt. Zusätzlich gab es noch einige lateinamerikanische Verkaufsstände. Der größte Unterschied war jedoch der Preis des Weihnachtsmarktes. Allein der Glühwein kostete $16 (immerhin darf man die Tasse behalten) und auch ein Crêpe war nicht viel günstiger. Da freue ich mich wieder in Deutschland auf den Weihnachtsmarkt zu gehen!

Weihnachtlich ging es auch am Sonntag weiter. Drei Chöre von meiner Uni traten für ein Weihnachtskonzert in einer Kirche in der Stadt auf. Da Niki, Masi und einige weitere Freundinnen in den Chören singen, bin ich natürlich gerne vorbeigekommen. 

Die Fahrt zu dem Konzert war schon aufregend, denn unser Shuttle war ein typisch amerikanischer Schulbus. Somit hatte ich endlich die Möglichkeit mit so einem Bus zu fahren. Allerdings gab es deutlich weniger Platz in den Reihen als ich erwartet habe und die Sitze waren auch eher unbequem und etwas rutschig. Das Konzert hingegen war sehr schön. Es wurden einige Lieder nur vom Chor gesungen aber es gab auch reichlich Lieder zum mitsingen. Auch die Kirche war schön.

Am Montag wurde ich dann ganz spontan von Abby zu einer Lichterfahrt eingeladen. Sie hat mich von der Uni abgeholt und wir haben bei ihrer Mama zum Abend gegessen. Anschließend sind wir zu einem großen Parkplatz gefahren bei dem verschiedenste Lichtinstallationen aufgebaut waren. Dort konnte man für etwa 30 Minuten durch einen Rundkurs fahren. 





Am Mittwoch haben die Studierenden im Fortgeschrittenenkurs ihre Präsentationen zu deutschen Autoren und Autorinnen gehalten. Ich habe Herman bei der Benotung dieser Prüfungsleistung geholfen. Kelly hat hingegen im Beginnerkurs ein deutsches Café nachgestellt. Die Studierenden konnten verschiedene belegte Brote und Getränke bestellen. Zum Glück blieb etwas übrig und ich konnte auch etwas von dem leckeren Sauerteigbrot essen.

Und weil es am Mittwoch wieder neuen Schnee gab, bin ich mit der Venlet Familie am Donnerstag zum zweiten Mal auf den Weihnachtsmarkt gefahren. Wir haben uns ein paar Kleinigkeiten geteilt und anschließend im anliegenden Markt zum Abendbrot gegessen. Hier habe ich auch meine Weihnachtsgeschenke bekommen. Darüber habe ich mich sehr gefreut!


Einen Tag später war schon der letzte offizielle Vorlesungstag in der Uni. Daher stand auch die jährliche Weihnachtsfeier von allen Sprachen an. Ich traf mich mit Emily und einigen freiwilligen Studierenden zum Aufbau. Ich habe mich um das anbringen der Flaggen und den deutschen Tisch gekümmert. Die verschiedenen deutschen Produkte konnte ich zum Glück recht leicht bei Aldi finden. 



Als um 16 Uhr alle Studierenden zum Feiern dazukamen, trug jede Sprache ein Weihnachtslied vor. Wir haben "Stille Nacht" gesungen. Außerdem habe ich etwa 5 Minuten über deutsche Weihnachtstraditionen gesprochen. Es hat viel Spaß gemacht die verschiedenen Leckereien der Länder zu probieren!


Am Samstag Morgen habe ich dann mein Weihnachtsgeschenk für die Venlet Familie übergeben. Ich habe alle zum Familien-Weihnachtskonzert an meiner Uni eingeladen.



Anschließend sind wir in den bekannten botanischen Garten von Grand Rapids gefahren. Zu Weihnachten werden hier typische geschmückte Weihnachtsbäume aus aller Welt ausgestellt. Außerdem gibt es einen Weihnachtszug, der durch eine Welt aus ökologisch (nur Naturmaterialien) nachgebauten Gebäuden fährt. 


Abends habe ich dann ein frühes Weihnachten mit Hannah gefeiert. Wir sind zusammen zu einem leckeren thailändischen (Hannah hat mal für 3 Jahre in Thailand gelebt) Restaurant geganegn. Und dann sind wir zum großen Theater in Grand Rapids gefahren, um das Ballett "Nussknacker" zu sehen. Es war wunderschön!


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